Gepanzerter Besuch im Biberrevier!

Auf unsere letzten Revierfahrt mit dem Kanu auf der Gose-Elbe, entdeckten wir plötzlich eine große Schildkröte - über 30cm! - auf einem Ast in der Sonne liegen.

Die Gelbbauch-Schmuckschildkröte ist eine der häufigsten "Haustier-Schildkröten" in Deutschland. Ursprünglich stammt sie aus den ruhigen Gewässern der USA.

Aufgrund ihrer hohen Lebenserwartungen werden die Tiere leider häufig ausgesetzt, wenn ihre Besitzer keine Lust oder Zeit mehr für diese Reptilien haben.

Welche Auswirkungen dies auf die heimische Flora und Fauna hat, ist noch unklar. Auch ist bisher nicht bekannt, ob sie sich in unseren Gewässer fortpflanzen können. Da sie sich pflanzlich und tierisch ernähren finden sie in unseren Gewässern ausreichend Nahrung.

Jedoch überleben die meisten Tiere die langen und wechselhaften Winter bei uns nicht.

!!! Daher sollten Schildkröten niemals in der freien Natur ausgesetzt werden. Dies gilt auch für alle anderen nicht heimischen Tiere.

Solltet ihr ein "Haustier" besitzen, welches ihr nicht mehr pflegen könnt, bringt es bitte in ein Tierheim oder eine Wildtierauffangstation. !!!

 

Die deutlich kleinere europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkrötenart, die – wenn auch selten – in Mitteleuropa (auch Deutschland) natürlich vorkommt. In Hamburg ist sie jedoch laut "Roter Liste der Reptilien" ausgestorben.

Bild von Onkel Ramirez auf Pixabay
Bild von Onkel Ramirez auf Pixabay