Am 7. April ist Internationaler Tag des Bibers

So entspannt wie auf diesen Aufnahmen unserer Wildtierkameras konnte das größte heimische Nagetier den Frühling nicht immer genießen. Denn das nachtaktive Tier stand früher in der Fastenzeit besonders gern auf dem Speiseplan.

 

Sein schuppiger Schwanz, die Biberkelle, war ein willkommener Anlass für Mönche den Biber kurzerhand zum Fisch zu erklären, um so das Fleischverbot während der Fastenzeit zu umgehen. Auch wegen seines Fells und dem Bibergeil, das Salizylsäure enthält, wurde der Biber gejagt und in Deutschland beinahe ausgerottet. Nur eine kleine Restpopulation überlebte an der Elbe in Sachsen-Anhalt.

 

Da der Biber heute in Europa streng geschützt ist, konnte sich die Population langsam wieder ausbreiten. In Hamburg gibt es derzeit sieben Reviere mit Burg(en) und vier Verdachts-Reviere. Im vergangenen Jahr konnten wir erstmals Nachwuchs in fünf Biberrevieren nachweisen.

 

Übrigens: Der Biber ernährt sich streng vegetarisch. Im Winter frisst er Rinde und Zweige weicher Hölzer wie Pappeln und Weiden. Im Sommer stehen zusätzlich Kräuter, Gräser, Wasserpflanzen sowie Früchte auf seinem Speiseplan.

Die Hamburger Biber und das Team vom "Projekt Biber" wünschen euch einen wunderschönen Tag des Bibers!