Der Fischotter (Lutra lutra) ist die größte heimische Marderart. Nur selten lässt sich das gefährdete und faszinierende Tier beobachten. Der Einzelgänger ist nacht- und dämmerungsaktiv, er lebt an der Grenze zwischen Wasser und Land. Natürliche Seen und strukturreiche Flüsse mit Verstecken an ihren Ufern sind seine bevorzugten Lebensräume. Dort jagt er nach seiner Lieblingsspeise: Fisch.
Früher wurde er als Konkurrent um den Fisch auch bejagt. Dies und die Verschmutzung der Gewässer haben dazu geführt, dass die Bestände stark zurückgingen. Heute geht die größte Bedrohung vom Straßenverkehr aus, denn der Fischotter vermeidet es, unter Brücken hindurchzuschwimmen. In vielen Teilen Deutschlands ist er infolge von Landschaftszerschneidung und -zerstörung nach wie vor ausgestorben. Obwohl sich der Fischotter wieder ausbreitet, erholen sich die Bestände nur langsam.
In den Hamburger Biberrevieren konnten wir erfreulicherweise schon mehrere Tiere mithilfe unserer Wildtierkameras sichten. Die Hamburger Umweltbehörde geht davon aus, dass es in Hamburg 15-20 Fischotter gibt. Sie sind an der Wandse, der Alster und entlang der Elbarme zuhause.
Das Projekt "Otterspotter"
Habt ihr Spuren eines Fischotters entdeckt oder Lust zum Spurenfinder zu werden? Dann beteiligt euch am Projekt "Otterspotter", der ehrenamtlichen Otterspurensuche. Weitere Informationen gibt es unter www.otterspotter.de
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