Gans schön viel los im Biberrevier: Infos zur Podcastfolge 12!

Biber teilen sich ihren Lebensraum mit vielen anderen Tieren. Hierzu zählen auch verschiedene Vogelarten der Feuchtgebiete. Gerade im Frühjahr kaum zu überhören: Gänse! Sie gehören zusammen mit Enten und Schwänen zur Familie der Entenvögel (Anatidae). Von unseren Fotofallen lassen sich einige davon immer wieder ablichten. Die besten Aufnahmen zeigen wir euch im Video.

 



Welche Arten habt ihr im Video erkannt?

Am einfachsten lassen sich die Tiere anhand ihres Kopfes unterscheiden:

 

Graugänse haben einen orangefarbenen Schnabel und graue Federn am Kopf.

Kanadagänse haben einen schwarzen Hals und Schnabel sowie ein weißes Kinnband.

 

Nilgänse haben ein eher buntes Federkleid und eine braune Umrandung der Augen. Nilgänse sind als invasive Art eingestuft, da sie durch teils aggressives Verhalten andere Gänse- und Entenvögel vertreiben.

 

Die Graugans gilt als Urform der Hausgans. Graugänse waren im Mittelalter eine sehr häufige Brutvogelart in Norddeutschland. Durch Zerstörung ihrer Lebensräume und intensive Bejagung wurden sie ähnlich wie die Biber fast ausgerottet. Erst seit den 1980er Jahren stabilisieren sich die Bestände. Heutzutage sind sie in Hamburg nahezu an allen Gewässern wieder anzutreffen. 

 

Neben den heimischen Graugänsen brüten auch Kanada- und Nilgänse in den Hamburger Biberrevieren. Teils verpaaren sich Grau- und Kanadagänse und es entstehen sogenannte Hybriden. Vom Aussehen her vermischen sich dabei die Merkmale beider Arten. Die Hybriden aus Grau- und Kanadagans sind allerdings unfruchtbar.

 

Ausführliche Infos über die Gänse in Hamburg erhaltet ihr z.B. beim Projekt "Gans Hamburg" der Naturschutz-Kolleg*innen des Neuntöter e.V..

 

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